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Kirchengemeinderatswahl

Gemeinsam Kirche gestalten

Die Kirche steht vor vielen Veränderungen – in den Kirchengemeinderäten werden die dafür notwendigen Entscheidungen gefällt. Am 30. März 2025 werden die Mitglieder der Gremien neu gewählt. Unter dem Motto „Komm, mach mit“ sucht die Diözese Rottenburg-Stuttgart interessierte Kandidatinnen und Kandidaten.

Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart werden für 51 katholische Kirchengemeinden Interessierte gesucht, die für ein Amt im Kirchengemeinderat kandidieren möchten. Parallel dazu finden in den 17 Gemeinden für Katholiken anderer Muttersprache die Pastoralratswahlen statt.

Interessierte können sich in den Pfarrbüros melden

Kandidieren können alle Gemeindemitglieder ab 18 Jahren, die nicht hauptberuflich in der Kirchengemeinde beschäftigt sind. Auch Menschen, die nicht auf dem Gebiet der Kirchengemeinde wohnen, die mit der Kirchengemeinde aber verbunden sind, können sich aufstellen lassen und gewählt werden. Interessierte können sich ab sofort in den jeweiligen Pfarrbüros, bei den Wahlausschüssen oder bei den amtierenden Kirchengemeinderatsmitgliedern melden.

Demokratische Mitbestimmung vor Ort im Kirchengemeinderat

Kirchengemeinderatswahlen finden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart alle fünf Jahre statt. Die Mitglieder des Kirchengemeinderats sind Vertreterinnen aller Katholikinnen und Katholiken am Ort. Der Kirchengemeinderat ist das Leitungsgremium der Kirche vor Ort. Er entscheidet über inhaltliche Schwerpunkte und konkrete Projekte der Pastoral vor Ort sowie über den jährlichen Haushaltsplan der Kirchengemeinde.

Gemeinsam Kirche weiterentwickeln

Das Ehrenamt im Kirchengemeinderat ist mit großer Verantwortung verbunden. Gleichzeitig ist es auch eine große Chance für die Katholikinnen und Katholiken in den Kirchengemeinden der Stadt, Kirche aktiv mitzugestalten und gemeinsam die Kirche vor Ort weiterzuentwickeln. In den kommenden Jahren warten viele zukunftsweisende Aufgaben auf die neu gewählten Kirchengemeinderäte: Entscheidungen im Rahmen des Stuttgarter Entwicklungsprozesses Next Steps und Standortentscheidungen im Rahmen des diözesanen Projektes ‚Räume für eine Kirche der Zukunft‘ müssen in nächster Zeit getroffen werden. Dazu braucht es starke Gremien, die in den Stuttgarter Kirchengemeinden Kirche am Ort gemeinsam weiterentwickeln wollen.

Mitbestimmung auf allen Ebenen

Das in der katholischen Kirche in Deutschland einzigartige Rottenburger Modell ist somit kein reines Beratungsgremium für den Pfarrer, sondern entscheidet gemeinsam mit diesem über die finanziellen Mittel einer Kirchengemeinde und über konkrete inhaltliche Themen, die sich eine Kirchengemeinde setzt. Dieses Modell, das auf einer partizipativen und transparenten Gestaltung des Gemeindelebens basiert, fördert die aktive Beteiligung der Gemeindemitglieder und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Laien und Geistlichen. Diese nehmen die Leitung der Kirche vor Ort gemeinsam und kooperativ wahr.

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist das Rottenburger Modell seit über 50 Jahren fest verankert. Es garantiert Synodalität und Mitbestimmung auf allen Ebenen der Diözese.

Informationen zur KGR-Wahl finden Sie auch auf der Homepage der Diözese.

Zu sehen ist der Kirchengemeinderat Kai Oßwald im Haus der Katholischen Kirche. ,
Kirchengemeinderat wirbt für die Wahl

„Lasst euch aufstellen“

Im März 2025 werden auch in Stuttgart neue Kirchengemeindräte gewählt. Kai Oßwald, Kirchengemeinderat in St. Antonius in Zuffenhausen erklärt im Video, warum es gerade in dieser für die Kirche schwierigen Zeit wichtig ist, für die KGR-Wahl zu kandidieren. Kai Oßwald ist überzeugt, dass das ehrenamtliche Engagement für die Zukunft der Gemeinden und der Kirche immer wichtiger wird.

Zum Video

Das schwarz-weiß Bild zeigt König Karl von Württemberg.
Die Geschichte des Kirchengemeinderates

Als der evangelische König Staat und Kirche trennte 

Die Ursprünge der demokratischen Verfassung der katholischen Kirchengemeinde liegen im 19. Jahrhundert. Ausgerechnet dem evangelischen König verdanken es die Katholiken in der Diözese-Rottenburg-Stuttgart, dass sie einen Kirchengemeinderat wählen, der nicht nur über pastorale, sondern auch finanzielle Belange entscheidet.

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