„Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.“ Das ist kein Satz aus einem Popsong, sondern aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom. Am 11. Juli sind die Jazzopen zum dritten Mal zu Gast in der Domkirche St. Eberhard, dann wird auch dieser Ausschnitt aus dem Hohelied der Liebe zu hören sein. Der katholische Stadtdekan und Dompfarrer Christian Hermes hat die Kirchentüren gerne geöffnet. „Gute Musik führt uns in eine Sphäre, die auch von der Religion berührt wird. Die Entstehungsgeschichte des Jazz ist stark religiös geprägt, man muss nur an den Gospel denken.“
Von Jazz über Gospel bis zum christlichen Lied
In der Kirche St. Eberhard auftreten werden in diesem Jahr die Stuttgarter Jazz- und Popsängerin Sängerin Fola Dada und der Hammond-Organist Martin Meixner. Sie haben Lieder ausgewählt, die sich mit der Liebe aus verschiedensten Perspektiven beschäftigen und aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen stammen: Jazz und Gospel werden genauso dabei sein wie das christliche Lied. Das Duo schlägt eine musikalische wie inhaltliche Brücke von Jazz-Standards zum bewegenden Thema der zwischenmenschlichen Begegnung. Stadtdekan Christian Hermes begleitet die Musik mit Lesungen aus dem Hohelied der Liebe sowie der Geschichte vom barmherzigen Samariter aus dem Lukasevangelium. Das Konzert in der Domkirche (Königstraße 7) beginnt um 17 Uhr.