Gottesdienste

Wir feiern, was wir glauben

Gemeinsam mit anderen Menschen etwas zu feiern, gehört zu den größten Freuden im Leben. Überall auf der Welt. Was einem wichtig ist, muss gefeiert werden - vom Geburtstag bis zur Fußball-WM. Wir feiern zusammen, was wir glauben. Für Menschen, die ihren Glauben aktiv leben, ist der christliche Gottesdienst wichtig, die Liturgie. Die bedeutendste gottesdienstliche Feier für Katholiken ist die Heilige Messe, auch Eucharistiefeier genannt, die ihre festen Riten hat und einem bestimmten Ablauf folgt.

Zeit für sich und für Gott nehmen

Neben den Gottesdiensten mit festlicher Liturgie, die Christen zu besonderen Anlässen wie Weihnachten oder Ostern feiern, und den klassischen Gottesdiensten am Sonntag werden in Stuttgart unter anderem an jedem Wochentag die Werktagsgottesdienste angeboten. Sie sind für viele eine gute Gelegenheit, sich eine kurze Auszeit für sich und Zeit für Gott zu nehmen. Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Gottesdienstformen mit unterschiedlichster Prägung wie die Segensfeier, Taizé-Gottesdienste oder Andachten. 

Der „Gottesdienstfinder“ unter der Rubrik "Service" ermöglicht die Suche nach einem bestimmten Gottesdienst in Stuttgart. Kurze Erklärungen zu den verschiedenen Formen von Gottesdiensten sind hier in einer Übersicht zusammengefasst.

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Welche Gottesdienstformen gibt es?

Die Eucharistiefeier ist „Quelle und […] Höhepunkt des christlichen Lebens“ (Lumen Gentium 11), so sagt es das Zweite Vatikanische Konzil. In der heiligen Messe feiern wir Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi. Wir lassen uns von ihm stärken durch sein Wort (das Evangelium) und das Brot des Lebens, das Jesus selber ist. In der Eucharistie erinnern wir uns an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und erfüllen, was er uns aufgetragen hat: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lk 22,19 und 1 Kor 11,24 f.) In jeder Eucharistiefeier erinnern wir uns an das Abschiedsmahl Jesu, teilen Brot und Wein, in denen Jesus gegenwärtig ist, mit uns verbunden ist und uns für den Alltag stärkt.

Steht an Sonn- und Feiertagen oder bei Hochfesten kein Priester für eine Eucharistiefeier zur Verfügung, kann sich die Gemeinde zu einer Wortgottesfeier versammeln. Diese wird von einem Diakon, von pastoralen Mitarbeitern oder Frauen und Männern vorbereitet und geleitet, die vom Bischof beauftragt wurden. Eine Wortgottesfeier hat eine eigene Struktur mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten wie Segnungen oder Lichtfeiern. Sie kann mit oder ohne Kommunionspendung durchgeführt werden.

In manchen Stunden des Umbruchs oder der Ungewissheit, wie beispielsweise während der Schwangerschaft, vor Prüfungen oder in Zeiten der Trauer, sehnen sich Menschen nach Zuspruch und Stärkung. Für solche Situationen bietet die katholische Kirche Segensfeiern mit einem persönlichen Segen. Dabei wird den Menschen mit Wort und Geste (Handauflegung) die Kraft und Liebe Gottes für ihren Weg zugesprochen.

Der Kindergottesdienst findet in der Regel parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen statt. Mit biblischen Geschichten, Liedern und Gebeten feiern die Kinder altersgerecht ihren eigenen Gottesdienst. Je nach Gestaltung und Ausrichtung können die Kinder dabei auch malen und basteln, um so mit Freude an die Liturgie herangeführt zu werden.

Familiengottesdienste haben Kinder und ihre Eltern im Blick und berücksichtigen dabei die speziellen Bedürfnisse der Kinder. Deshalb sind Texte, Lieder und Gebete auf die jüngsten Kirchengemeindemitglieder abgestimmt. Vielfach können sich die Kinder in diesen Gottesdiensten auch aktiv an der Liturgie beteiligen.

Andacht bezeichnet die Hinwendung zu Gott in Form von innerer Sammlung oder eines kurzen Gottesdienstes, der bestimmte Gebetsformen beinhaltet. Die katholische Kirche kennt beispielsweise Kreuzwegandachten, Maiandachten oder Rosenkranzandachten. Eine Andacht wird meist am Beginn oder am Ende des Tages gefeiert und ist deutlich kürzer als eine Eucharistiefeier.

Ausgehend von den Jugendtreffen in Taizé werden überall auf der Welt Taizé-Gottesdienste gefeiert. Diese sind geprägt von mehrsprachigen Liedern, die durch ihre häufige Wiederholung wirken, von Gebeten, biblischen Texten und Zeiten der Stille. Taizé-Gottesdienste strahlen aufgrund der vielen Kerzen und der Schlichtheit der Liturgie eine ganz besondere Atmosphäre aus.

Nightfever ist eine Initiative junger Christen, die als Fortführung des Weltjugendtages 2005 entstanden ist und in mehr als 30 deutschsprachigen Städten regelmäßig stattfindet – vier Mal im Jahr auch in Stuttgart. Der Abend beginnt mit einer Heiligen Messe, die von jungen Menschen mit neuen geistlichen Liedern gestaltet wird. Anschließend können die Gottesdienstbesucher bei Kerzenlicht und Musik in der Kirche bleiben, nachdenken, beten, beichten. Jeder ist zur Begegnung mit Gott und mit anderen jungen Christen eingeladen.

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