Seelsorge für aids- und drogenkranke Menschen

Begegnungen und intensive Gespräche auf Augenhöhe

Krankheit grenzt aus. Das erfahren in besonderem Maße Menschen mit der Diagnose HIV. Oftmals sind die Betroffenen mit ihren vielen Fragen alleine: Wem kann ich von meiner Infektion erzählen, wem kann ich mich anvertrauen, wie reagiert mein Partner oder meine Partnerin, wie geht es therapeutisch weiter, mit welchen Einschränkungen werde ich leben müssen? Viele empfinden es als eine große Hilfe und Erleichterung, sich in solch einer Situation mit Menschen austauschen zu können, die Ähnliches erlebt und durchlitten haben.

Gemeinsame Aktivitäten und Besuche Zuhause

Um solche Begegnungen und hilfreiche Gespräche zu ermöglichen, hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart in der Landeshauptstadt eine Stelle für die Aidsseelsorge geschaffen. Das Team um Seelsorger Uwe Volkert organisiert hier gemeinsame Aktivitäten und Unternehmungen, steht den Betroffenen in schwierigen Situationen bei und besucht sie im Krankenhaus oder Zuhause. Da sich in der Vergangenheit viele drogenabhänge Menschen mit dem HI-Virus infiziert haben, kümmert sich das Team gleichzeitig auch um Menschen, deren Leben von Drogenkonsum geprägt ist.

Schritt für Schritt wieder zurechtfinden

Im Mittelpunkt der therapeutischen Begleitung steht das Begegnungscafé „Die Brücke“, das gleichermaßen als Treffpunkt, Kontaktstelle und Ort für Beratungsangebote dient. Hier arbeiten Frauen und Männer, die selber Erfahrungen in diesen Lebensbereichen gemacht haben. Die intensiven Gespräche und der Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe helfen den betroffenen Menschen, wie Seelsorger Uwe Volkert sagt, sich Schritt für Schritt wieder in ihrem Leben zurechtzufinden. Jeder, der in dem Begegnungscafé in der Stadtmitte seelsorglich arbeitet, ist der selbstverständlichen Schweigepflicht verbunden. Sämtliche Gespräche werden grundsätzlich vertraulich behandelt.

Die Seelsorgestelle für aids- und drogenkranke Menschen wird unterstützt vom Förderverein „Die Brücke e. V.“, der im Januar 1994 von dem katholischen Seelsorger und Theologen Petrus Ceelen gegründet wurde. Außerdem arbeitet die Seelsorgestelle eng mit der AIDS-Hilfe Stuttgart e. V., dem Caritasverband, den Trägern der Drogenhilfe sowie der Krankenhausseelsorge und der Gefängnisseelsorge zusammen.

Webseite des Vereins Die Brücke

Ihr Ansprechpartner

Uwe Volkert
Seelsorger für aids- und drogenkranke Menschen

Tel.: 0711 29 57 11
E-Mail: uwevolkert@t-online.de

Jesus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

(Johannes 6, 35)

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