Seit Jahrhunderten suchen Menschen nach Sinn im Leben, nach Antworten auf das Woher und Wohin unseres Lebens, nach Kraftquellen und Deutungshilfen im Alltag. Spiritualität ist ein anderes Wort für diese Suche. In einer durch Facebook, Twitter und Co. auf Schnelllebigkeit ausgerichteten Zeit stellen sich diese Fragen mit unverminderter Dringlichkeit. Das Christentum hat in vielen Jahrhunderten einen reichen Schatz an Spiritualität gesammelt, der den Menschen offen steht. Die katholische Kirche in Stuttgart macht diesen Schatz im Spirituellen Zentrum station s im Stuttgarter Westen auf eine zeitgemäße Weise zugänglich und unterstützt Menschen dabei, Antworten auf ihre Fragen zu finden. In station s können Menschen mitten im hektischen und durchgeplanten Alltag Kraftquellen entdecken, Atem holen und einen anderen, tieferen Blick auf die Dinge zu bekommen. „Wir zeigen, dass ich nicht zur Zen-Meditation nach Indien oder eine Woche ins Kloster muss, um zur eigenen Mitte zu finden, sondern dass Spiritualität gut in den Alltag eingebaut werden kann“, sagt Kirstin Kruger-Weiß vom Leitungsteam station s.
Wie aber sieht dieses christliche Offline-Gehen aus? Spiritus bedeutet Atem, Wind, Geist, der dafür sorgen kann, dass im Menschen etwas in Bewegung kommt. Mystikerinnen, die Heilige Schrift, Literatur, Film und Musik, aber auch Bewegungen aus dem Hatha-Yoga können dabei als Anregung dienen. Sinnsucher, Fragende, kirchennahe und kirchenferne Menschen sind zur Stille mittendrin eingeladen, zu Bildbetrachtungen nach den Vorbildern heiliger Männer und Frauen, zu Film- und Straßenexertitien, zum spirituellen Laufen. Angeboten werden Entscheidungshilfen à la Ignatius von Loyola, Qigong und Meditationskurse, die es einem ermöglichen, achtsamer mit sich und der Welt umzugehen. Zu finden sind die spirituellen Angebote gebündelt im Spirituellen Zentrum, aber auch in Kirchengemeinden, Einrichtungen und Ordensgemeinschaften in Stuttgart.
Im Programm von station s zu finden sind thematische Gottesdienste, Schnupperkurse in Qigong, Besinnungstage, Mediationen und Kultur gekoppelt mit Spiritualität. Zu den festen Angeboten gehört die „Stille mittendrin“ jeden Mittwochabend, bei der sich die Besucher mal von Texten, Bildern, mal von Film und Musik inspirieren lassen, um dann in die Stille einzutauchen. Beginn ist immer um 19 Uhr, Dauer eine Stunde. Ebenfalls regelmäßig angeboten wird das Mittagsgebet dienstags von 12.30 bis 12.50 Uhr, das mit Text, Musik und Stille zum Durchatmen in der Mitte des Tages einlädt. Jeden vierten Dienstag im Monat ist das Mittagsgebet mit einer kleinen gemeinsamen Mahlzeit verbunden. Der sonntägliche Gottesdienst wird auch im Spirituellen Zentrum das ganze Jahr über gefeiert – und zwar abends um 19 Uhr. Die Besucher sind eingeladen, das Brot miteinander zu teilen und sich in Stille und Reduktion auf das Wesentliche zu konzentrieren und Kraft für den Alltag zu schöpfen.
HIER GEHT ES ZUM PROGRAMM STATION S
Die aus den 1920 er Jahren stammende Kirche St. Fidelis ist vor der Eröffnung von station s grundlegend umgebaut worden. Die Besucher erwaretet eine schöne, weite und schlichte Kirche, in die ein Meditationsraum eingebaut worden ist. In St. Fidelis beheimatet sind neben station s auch die Gemeinde St. Fidelis, die spanischsprachige Gemeinde sowie der Klangraum st. fidelis, der geisterfüllte Musik auf hohem Niveau bietet. Im Klangraum zu finden sind Musiker und Ensembles von Weltrang, aber auch kreative Formate.
Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das Verspüren und Verkosten der Dinge von innen her.
Ihre Ansprechpartnerin station s
Kirstin Kruger-Weiß
Leiterin Spirituelles Zentrum
Ihr Ansprechpartner station s
Stefan Karbach
Leiter und Pfarrer Spirituelles Zentrum
An dieser Stelle finden Sie die Angebote des Spirituellen Zentrums station s, aber auch spirituelle Veranstaltungen aus den Gemeinden und von anderen katholischen Einrichtungen.
Kostenfrei
Herzliche Einladung zum Kontemplativen Beten mit dem Jesusgebet (n. Franz Jalics):
Kontemplatives Beten
mit dem Namen Jesus Christus -
mich ausrichten - im Atem sein - in den Händen sein - in Jesus Christus sein
nach innen lauschen - einfach da sein
mich von der Gegenwart des Lebendigen
berühren und verwandeln lassen
Wir freuen uns auf das gemeinsame „Sitzen in der Stille“
Vorträge zum Vaterunser
Pfarrer Dominik Weiß führt an den Abenden mit
theologischen Betrachtungen durch das ganze Gebet
Jesu. Jedem Vortrag schließen sich Impulsfragen und
die Möglichkeit zum Austausch an.
Die Abende können auch einzeln besucht werden.
19.11.2024 Vater unser im Himmel
26.11.2024 geheiligt werde dein Name
10.12.2024 Dein Reich komme
17.12.2024 Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden
07.01.2025 Unser tägliches Brot gib uns heute
14.01.2025 und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
21.01.2025 und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen
Wahrnehmen und gegenwärtig sein mit Körper, Geist und Seele. Körper- und Atemwahrnehmung, achtsames Gehen und Übungen aus der Kontemplation helfen uns, in die Stille zu finden, vom Tun-Modus in den Sein-Modus zu „schalten“.
Uns inspirieren lassen von einem Text, Bild oder Musik: ein Impuls, der uns aufrichtet und ausrichtet. Gehörtes oder Gesehenes sich setzen lassen, es betrachten und annehmen. Offen sein für das, was von Augenblick zu Augenblick geschieht.
In der Stille einfach da sein.
Innehalten, mit ruhigem Blick verweilen.
Stille bewahren und mitnehmen in unseren Alltag. Gesegnet und gesendet sein. Vorerfahrungen sind nicht nötig – jede:r ist willkommen.
Gerne können Sie ein paar Minuten vor Beginn auf uns zukommen, wenn Sie Hinweise für die Zeit der Stille wünschen
Jeden Mittwoch, außer in den Ferien | 19.00 – 20.00 Uhr
Stefan Karbach
Kirstin Kruger-Weiß
Raum der Stille
Eintritt frei
Ausstellungsdauer: FR 17.01. – SA 15.02.25, MO – FR 9:00 – 18:30 Uhr
Eröffnung: DO 16.01.25, 19:00 – 21:00 Uhr (Einführung: Domkapitular Dr. Heinz Detlef Stäps)
Die mittelalterliche Buchmalerei ist einer der Höhepunkte der christlichen Kunst. Die meist in Klöstern hergestellten Codices verdichten die biblische Botschaft auf kleinstem Raum und geben den Betrachtern bis heute Anstöße für den eigenen Glauben. Dieter Groß (geb. 1937 in Stuttgart, 1972 – 2002 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart) hat acht Jahre lang an einer “Verheutigung” eines solchen mittelalterlichen Codex gearbeitet: Den Text des Lukasevangeliums in der Übertragung von Fridolin Stier hat er in seiner gleichförmigen künstlerischen Handschrift auf Büttenpapier geschrieben. Dabei hat er den Platz für die später entstandenen Bilder ausgespart, wie es bei mittelalterlicher Buchmalerei ebenfalls üblich war. Das Layout der einzelnen Blätter zeigt dabei einen großen Variantenreichtum: Jedes Kapitel beginnt mit einer Initiale. Die Miniaturen sind mal ganzseitig, mal kleine, schmale Streifen, mal erstrecken sie sich über zwei Seiten im aufgeschlagenen Buch, oder sie erzählen eine Geschichte wie im Comic über mehrere Blätter hinweg. Sie zeigen einen modernen, teils karikaturenhaft verfremdenden Stil; es sind ganz einfache Fokussierungen des biblischen Textes in die heutige Zeit hinein, die zum Nachdenken an und zum Nach-glauben anregen. Noch sind die Blätter des Codex nicht gebunden und werden in der Ausstellung nebeneinander gezeigt.
Das achtjährige „Codex-Projekt“ ist ein Signal gegen den Trend der Zeit. In einer Zeit der Kurzvideos auf Instagram und TikTok, einer Zeit in der die Bilder einander nachjagen, setzt dieses Projekt auf Entschleunigung: Zeit zum Wachsen und Reifen, Zeit mit der Hand zu schaffen und nicht mit KI zu generieren, Zeit, sich einen Bibeltext anzueignen und ihn in Bilder zu fassen, die im Gedächtnis bleiben.
Kooperation mit: Diözese Rottenburg-Stuttgart
Kostenfrei
Herzliche Einladung zum Kontemplativen Beten mit dem Jesusgebet (n. Franz Jalics):
Kontemplatives Beten
mit dem Namen Jesus Christus -
mich ausrichten - im Atem sein - in den Händen sein - in Jesus Christus sein
nach innen lauschen - einfach da sein
mich von der Gegenwart des Lebendigen
berühren und verwandeln lassen
Wir freuen uns auf das gemeinsame „Sitzen in der Stille“
Vorträge zum Vaterunser
Pfarrer Dominik Weiß führt an den Abenden mit
theologischen Betrachtungen durch das ganze Gebet
Jesu. Jedem Vortrag schließen sich Impulsfragen und
die Möglichkeit zum Austausch an.
Die Abende können auch einzeln besucht werden.
19.11.2024 Vater unser im Himmel
26.11.2024 geheiligt werde dein Name
10.12.2024 Dein Reich komme
17.12.2024 Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden
07.01.2025 Unser tägliches Brot gib uns heute
14.01.2025 und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
21.01.2025 und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen