Krankensalbung

Im Leid helfen und halten

Das Leben hat viele Facetten. Schwere Erkrankungen oder Unfälle, die lebensbedrohlich sind, können genauso dazugehören wie andere Ereignisse. Menschen werden älter und die Kräfte lassen deutlich nach. Solche Erfahrungen können Angst machen, Menschen in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit stürzen. Nicht wenige Psalmen in der Bibel sind verzweifelte Gebete von Menschen, die Gott um Hilfe und Heilung in Krankheit und Lebensgefahr bitten. Die Lebenskrise ist oft auch eine Glaubenskrise. Umso wichtiger ist es, dass sich Christen nicht nur beistehen und gut zureden, sondern in solchen Momenten auch ein starkes Zeichen der Nähe und Hilfe Gottes zugesprochen bekommen.

Heilung und Hoffnung

Die Feier der Krankensalbung ist kein Ersatz für eine medizinische oder auch psychotherapeutische professionelle Behandlung. Aber Heilung und Hoffnung ist nicht nicht nur eine Sache professioneller Medizin oder psychotherapeutischer Hilfen. Es ist der ganze Mensch mit Leib und Seele, betroffen, seine ganze Persönlichkeit. Wenn für uns Gott der ist, an den wir glauben und auf den wir vertrauen, können wir ihm unsere Not klagen und ihn bitten, uns auch im Leid zu helfen und zu halten. Das Gebet für oder möglichst auch mit einer kranken Person ist verbunden mit der Zusage: Gott stehe dir bei in der Kraft des Heiligen Geistes und mit der Zusage: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich. In seiner Gnade richte er dich auf.

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Seelsorge im Krankenhaus

Krankheiten können das Leben von einem Tag auf den anderen grundlegend verändern. Wichtig ist dann eine gute medizinische Versorgung. Darüber hinaus aber kann es für den kranken Menschen wichtig sein, noch auf andere Weise Unterstützung zu bekommen. In den Stuttgarter Kliniken arbeiten Seelsorgerinnen und Seelsorger, die zu den Patienten ans Krankenbett kommen, um mit ihnen zu sprechen, um einfach nur zuzuhören oder auf Wunsch auch mit ihnen zu beten. Sie bringen den Patienten den Segen ans Krankenbett, auch Krankensalbungen sind möglich. 

Krankenhausseelsorge

Priester spendet das Sakrament

Die Salbung wird mit dem vom Bischof geweihten Öl auf die Stirn und die Handrücken gespendet. Früher wurde die Krankensalbung als „Letzte Ölung“ missverstanden und oft viel zu lange aufgeschoben. Betroffene sollten nicht zögern, rechtzeitig einen Priester zu bitten, dieses Sakrament zu spenden. Möglich ist auch, an einem der regelmäßig stattfindenden Krankensalbungsgottesdienste teilzunehmen.

"Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben."

(Jakobus 5,14)

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