Gemeinden anderer Muttersprachen

Kirche aus allen Völkern

Stuttgart ist nicht nur eine in­ter­na­tio­na­le Stadt, sondern eine Stadt, die zu Recht stolz auf eine erfolgreiche In­te­gra­ti­ons­po­li­tik ist. Mehr noch als die Stadt­ge­sell­schaft ist die katholische Kirche in Stuttgart von einer Vielzahl an Nationen und Sprachen geprägt. Fast die Hälfte der Katholiken in Stuttgart haben eine nichtdeutsche Staats­an­ge­hö­rig­keit oder einen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund. Sie gehören wie alle Katholiken ihrer Wohn­ort­ge­mein­de an, zusätzlich jedoch sogenannten Gemeinden für Katholiken anderer Mut­ter­spra­chen, die eigene mut­ter­sprach­li­che Pfarrer, einen eigenen Pastoralrat und ein eigenes Gemeindeleben haben.

Kroaten bilden die größte Gruppe

Kleinere Sprachgruppen sind darüber hinaus in zehn Ge­mein­schaf­ten für Katholiken anderer Mut­ter­spra­chen zu­sam­men­ge­fasst. Große Ge­mein­schaf­ten wie die katholischen Kroaten, Italiener, spa­nisch­spra­chi­gen Katholiken, Polen und por­tu­gie­sisch­spra­chi­gen Gläubigen sind im Stadtgebiet Stuttgart in bis zu vier Ein­zel­ge­mein­den organisiert. Kleinere Ge­mein­schaf­ten umfassen teilweise die zugehörigen Gläubigen aus der Region, dem Land Baden-Württemberg oder sogar bundesweit. Die mut­ter­sprach­li­chen Gemeinden und Ge­mein­schaf­ten nutzen die Kirchen und Gemeinderäume der Ter­ri­to­ri­al­ge­mein­den mit.

Vorbilder und Experten für Integration

Seit ihren Anfängen versteht sich die katholische (= umfassende) Kirche als Gemeinschaft, die nicht nur Menschen aus ver­schie­dens­ten Nationen, Kulturen, Sprachen und Ethnien umfasst, sondern für die diese Aspekte keine Rolle spielen. Was Paulus in seinem Brief an die Galater schrieb: „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid «einer» in Christus Jesus." (Gal 3,28) gilt seitdem für die katholische Kirche. Nationalismus und Frem­den­feind­lich­keit haben in ihr keinen Platz. Im Gegenteil: Christen können und müssen Vorbilder und Experten für Integration für die ganze Gesellschaft sein.

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