Sozialstation macht Testungen

Kostenlose Corona-Schnelltests auch für Ehrenamtliche

Die Arbeitgeber sind nun auch in der Pflicht, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Covid 19-Schelltests anzubieten. Die katholische Kirche in Stuttgart startet bereits am 16. April mit einem Angebot, das sich zum einen an die Mitarbeiter, zum anderen aber auch an die vielen engagierten Ehrenamtlichen in den 42 Stuttgarter Gemeinden und den Einrichtungen des Stadtdekanats richtet. Auch sie können sich künftig einmal in der Woche kostenlos testen lassen. Die qualifizierten Testungen übernehmen Pflegekräfte der Katholischen Sozialstation Stuttgart, getestet wird in den Gemeindehäusern. Das Angebot gilt vorerst bis Ende Mai.

Die katholische Kirche in Stuttgart bietet nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch den Ehrenamtlichen einmal wöchentlich einen Corona-Schnelltest an. Die Pflegefachkräfte der katholischen Sozialstation übernehmen die Testungen in den Gemeinderäumen. © Von Heinz Heiss

Getestet wird von der nächsten Woche an beispielsweise in einem Gemeinderaum von St. Eberhard in der Königstraße, in Gemeinderäumen von St. Franziskus in Obertürkheim, im Rupert-Mayer-Haus in Bad Cannstatt und im kirchlichen Verwaltungszentrum im Stuttgarter Osten. Kostenlose POC-Schnelltests auch für die Ehrenamtlichen werden außerdem in den Gesamtkirchengemeinden in Stuttgart-Vaihingen, Stuttgart-St. Urban, St. Hedwig und St. Ulrich, in der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Johannes XXIII. sowie in der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Ost angeboten. „Vorgenommen werden die Tests meistens von den Leitungen der Pflegegruppen im jeweiligen Stadtbezirk, die dafür natürlich ausgebildet sind. Die Organisation der Termine liegt bei der jeweiligen Gesamtkirchengemeinde, die auch geeignete Räume zur Verfügung stellt“, erläutert Andreas Schardt, der als stellvertretender Leiter der kirchlichen Verwaltungszentrums auch für die Katholische Sozialstation in Stuttgart verantwortlich ist.

Ehrenamtliche leisten wichtigen Dienst für andere

Im Testeinsatz sind die Pflegefachkräfte der Sozialstation bereits seit längerem. Getestet werden müssen zum einen die 150 Pflegekräfte selbst zweimal in der Woche. Zum anderen wird seit einigen Wochen auch den mehr als 400 Erzieherinnen in den 64 katholischen Kitas ein wöchentliches Testangebot gemacht. „Wir bauen die Testungen der Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas in den Schichtplan unserer Pflegekräfte mit ein“, sagt Andreas Schardt. Jetzt kommt das Testangebot für weitere 880 kirchliche Beschäftigte und eben auch für die Ehrenamtlichen mit dazu. „Gerade in dieser Zeit leisten unsere vielen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen in der Seelsorge, im Gottesdienst und in den sozialen Organisationen einen ganz wichtigen Dienst für andere. Es ist mir wichtig, dass sie alle dabei unterstützt werden, indem wir ihnen dieses kostenlose Testangebot machen“, sagt der Stadtdekan Christian Hermes.

Kleiner Mosaikstein zur Eindämmung der Pandemie

Auch Pfarrer Andreas Gälle ist froh um das Testangebot für die engagierten Ehrenamtlichen, von denen viele im Moment Ordnerdienste in den Gottesdiensten übernehmen. „Wir haben derzeit in jedem Gottesdienst ehrenamtliche Ordner im Einsatz. Sie schauen, dass die Gottesdienstbesucher mit Abstand zueinander sitzen, sie achten darauf, dass die Kontaktdaten von den Besuchern vorliegen und dass nur so viele Menschen eingelassen werden wie es im Moment möglich ist. Für diese Frauen und Männer ist es wichtig, dass sie ein kirchliches Testangebot bekommen“, so der leitende Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-St. Urban, zu der die Gemeinden St. Christophorus in Wangen, St. Franziskus in Obertürkheim, St. Johannes Evangelist in Untertürkheim und St. Markus in Hedelfingen gehören. Andreas Gälle denkt aber auch an die Frauen und Männer, die sich als Lektoren, Kirchenmusiker und Leiterinnen und Leiter von Wortgottesdiensten in die Gottesdienste und das Gemeindeleben einbringen. Das Testangebot hält er für eine wichtige Geste in Richtung der vielen kirchlich engagierten Menschen, ohne die das Gemeindeleben nicht möglich wäre. „Es ist ein Mosaikstein zur gesamtgesellschaftlichen Pandemiebekämpfung in unserer Stadt“, so der Pfarrer.

 

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