Projekt im Gymnasium St. Agnes

Schülerinnen gestalten Kreuz für den Katholikentag

Acht Schülerinnen des Agnesgymnasiums haben ein Kreuz für den Katholikentag gestaltet. Begleitet wurden sie von der Franziskanerschwester Ina-Franziska Rademacher und von dem Kunstlehrer Rüdiger Penzkofer. Das Kreuz wird während des 102. Katholikentags vom 25. bis 28. Mai in der Falkertschule stehen, wo Veranstaltungen und Gottesdienste für junge Menschen angeboten werden. In das Kreuz eingearbeitet haben die Schülerinnen auch kirchenpolitische Statements, darunter die Regenbogenfarben, mit denen sie ihre Sympathie für die Aktion #outinchurch zeigen. Die jungen Frauen werden gemeinsam den Katholikentag besuchen und dann auch schauen, wie das Kreuz bei den Menschen ankommt.

© Max Kovalenko

Spannend waren schon die Diskussionen im Vorfeld: „Wir sind zusammengesessen und haben erst einmal überlegt, was das Kreuz für uns bedeutet und welche Botschaften wir mit unserer Gestaltung transportieren wollen“, sagt Nina. In das Kreuz eingearbeitet haben die jungen Frauen viele Statements. Zu sehen sind nicht nur die Regenbogenfarben als Symbol für Diversität, sondern auch eine dunkle und eine helle Hand, die aufeinander zu streben. „Wir zeigen, dass uns Vielfalt wichtig ist und wir jede Form von Diskriminierung ablehnen“, sagt Nina.

Ranken symbolisieren die Natur

Mitgemacht hat auch die 15 Jahre alte Leonie, die sich als Jugendleiterin und Ministrantin in der Heilig-Geist-Gemeinde engagiert und der es wichtig ist, die Gemeinschaft zu zeigen, die zum Glauben und zur Kirche gehören. Sichtbar gemacht haben die Schülerinnen die Gemeinschaft mit einer Menschenkette, die um den Holzsockel des Kreuzes verläuft. Wichtig ist den jungen Frauen auch noch eine andere Botschaft: der sorgsame Umgang mit der Natur, mit der Schöpfung, der sich in den Ranken ausdrückt, die an dem Kreuz hochwachsen. Auf einer Seite des Kreuzes sind zudem viele kleine Spiegel geklebt, die die Menschen auffordern, sich mit Religion, Glauben und Kirche auseinanderzusetzen.

Schülerinnen setzen sich mit ihrem Glauben auseinander

Die Schülerinnen haben viele Stunden in die Gestaltung des Kreuzes investiert: zuerst in die Auseinandersetzung mit ihrem Glauben und dann viele Stunden in das Malen, das Herstellen der Schablonen, das Kleben von Mosaiksteinen und das Modellieren von Ranken. „Ein cooles Projekt“, findet die 16 Jahre alte Lena aus Marbach. Und Leonie ergänzt: „Auch wenn Kunst in der Schule nicht mein Lieblingsfach ist, hat es mir viel Freude gemacht, mit den anderen ein Kreuz für den Katholikentag zu gestalten.“ Für den Kunstlehrer Rüdiger Penzkofer war schon die Ideenfindung ein enorm kreativer Prozess mit überraschenden Ergebnissen: „Wir haben gemerkt, wie belastet das Thema Kirche ist, wir haben aber festgestellt, wie spannend die Auseinandersetzung mit dem Kreuz als einem zentralen religiösen Symbol ist.“ Mitgewirkt an dem Projekt haben auch der Jugendseelsorger Matthias Bogoslawski und die Theologin Andrea Neininger von der Schulpastoral, die das Holzkreuz samt Sockel haben anfertigen lassen und die mit Impulsen die Ideenfindung eröffnet haben.

Agnesgymnasium ist Veranstaltungsort während Katholikentag

Das Agnesgymnasium bringt nicht nur das Kreuz für den Jugendbereich ein, sondern auch die Schule als Veranstaltungsort. Während des Katholikentags finden viele Veranstaltungen im Agnesgymnasium statt, zu finden online im Programm des Katholikentags.

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