Gesegnete Erntedankspenden an die Stuttgarter Tafel zu geben, hat in vielen Stuttgarter Kirchengemeinden eine lange Tradition. „Der Bedarf ist enorm. Er steigt und steigt und steigt“, berichtet Marko Reimer von der Schwäbischen Tafel Stuttgart e.V. Die Gläubigen bringen zu den Erntedankgottesdiensten nicht nur mit, was in ihren heimischen Gärten wächst, sondern besorgen gezielt haltbare Lebensmittel für die Stuttgarter Tafel.
An den Altären werden deshalb nicht nur Weintrauben und Äpfel, sondern auch Schokolade, Nudeln, Kaffee und viele weitere Produkte gesegnet. „Auf Erntedank freuen sich unsere Kunden besonders, denn dann gibt es haltbare Lebensmittel und die haben wir sonst nur sehr, sehr selten im Angebot“, erzählt Marko Reimer, der die Abholungen organisiert. „An den gespendeten Produkten sehen wir, dass sich die Gemeindemitglieder Gedanken machen, womit sie das erschwerte Leben bedürftiger Menschen etwas erträglicher machen können.“
Erntedankgottesdienste in Stuttgarter Gemeinden (Auswahl):
Sonntag, 6. Oktober um 9.30 Uhr in Zum Guten Hirten (Stammheim)
Sonntag, 6. Oktober um 10 Uhr und um 12 Uhr in St. Eberhard (Mitte)
Sonntag, 6. Oktober um 10 Uhr in St. Elisabeth und St. Fidelis (West)
Sonntag, 6. Oktober um 11 Uhr in St. Georg (Nord)
Sonntag, 6. Oktober um 11 Uhr in St. Antonius (Zuffenhausen)
Weitere Gottesdienste finden Sie in unserem Gottesdienstfinder.
Infos zur Schwäbischen Tafel Stuttgart e.V.: www.tafel-stuttgart.de
Erntedank mit „Sankt Maria Salz
Das Erntedankfest ist nicht nur Anlass, Gott für die Früchte der Felder und Gärten zu danken. Es bietet auch die Gelegenheit, den Umgang mit der Schöpfung bei der Produktion und Verteilung von Lebensmitteln zu reflektieren. Mit den sozialen, kulturellen, religiösen, wissenschaftlichen und politischen Aspekten des Themas „Nahrung“ beschäftigt sich „St. Maria als“ in Stuttgart-Süd. Am Erntedanksonntag, dem 6. Oktober, gibt es erstmals das „Sankt Maria Salz“. Dieses Würzsalz wurde aus Kräutern hergestellt, die in unmittelbarer Umgebung der Marienkirche vorkommen. „Es lenkt den Blick auf den oft verborgenen Reichtum der Nahrung spendenden Natur und ist zugleich ein Sinnbild für die Reinigung und Bewahrung derselben“, so Ania Corcilius und Romy Range, die Kuratorinnen von „St. Maria als“.
Programm am Sonntag, 6. Oktober 2024:
11 Uhr und 13 Uhr: Anja Schoeller: St. Maria als … Fußbad für Alle
12 Uhr: Gemeinsames Mittagessen organisiert von Supp_optimal, Bürgerstiftung Stuttgart
14 Uhr: Kräuterführung von Karl-Michael Lange mit anschließender Verköstigung des Sankt Maria Salzes
An diesem Tag können die Besucherinnen und Besucher ein kleines Päckchen „Sankt Maria Salz“ mit nach Hause nehmen, größere Päckchen können vor Ort gekauft werden.
Weitere Termine von St. Maria als:
14. bis 19. Oktober 2024: Fotoausstellung #Klimagerecht leben in St. Maria als. „Die Fotoausstellung macht sichtbar, wie sich Menschen weltweit dafür einsetzen, klimagerechter zu handeln. Bilder von Fotografinnen und Fotografen aus aller Welt zeigen lokale Initiativen und global vernetzte Klimaprojekte“, laden Ania Corcilius und Romy Range herzlich ein. Die interaktive Ausstellungseröffnung beginnt am 14. Oktober um 17.30 Uhr. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr.
16. Oktober 2024, 17 bis 18 Uhr sowie 19.30 bis 20.30 Uhr: Workshop „Klimakrise, Kakaoknappheit und Konsum“ mit Dr. Christina Alff und Marc Ehrmann. Am Welternährungstag dreht sich alles um Kakao und Schokolade, die Lieblingsnascherei vieler Menschen. Dabei wird die Frage gestellt: Wie hängt (mein) Schokoladenkonsum mit der Klimakrise zusammen?
Weitere Infos zu den Terminen unter: www.stmariaals.de