An der Aktion beteiligen sich neben der katholischen und der evangelischen Kirche viele soziale Einrichtungen in Bad Cannstatt, die die Wünsche sammeln, darunter zum Beispiel das Migrationszentrum der Caritas in Bad Cannstatt, die Nachbarschaftshilfe St. Martin, das Haus der Familie, die Ambulante Hilfe und auch die Frauenpension der Caritas. „In diesem Jahr haben wir 987 Wünsche gesammelt, die so unterschiedlich sind wie die Lebenssituation der Menschen“, sagt Anne-Maria Sontheimer, die seitens der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Neckar die Aktion Weihnachtsfreude mit organisiert.
Da ist zum Beispiel die alleinerziehende Mutter, die ihren Kindern einmal Shoppen gehen schenken möchte – was sonst gar nicht möglich ist. Da ist der obdachlose Vater, der seiner Töchter gerne überhaupt ein Geschenk zu Weihnachten machen möchte. Oder der Jugendliche aus der Wohngruppe, der sich ein Fußballtrikot wünscht. Dank vieler Cannstatter können fast tausend kleine und auch ein paar wenige größere Wünsche erfüllt werden. Die größeren Wünsche machen seit vielen Jahren die Mitarbeitenden der Stuttgarter Firma Mahle möglich. „Ein Kind aus einer geflüchteten Familie wurde zum Bespiel mit einem Fahrrad beschenkt“, erzählt Anne-Maria Sontheimer.
Soziale Einrichtungen sammeln die Wünsche
Auch die Menschen, die schenken, freuen sich über die Aktion. Die Wünsche sind immer schnell vom Baum geholt, obwohl es fast tausend Karten sind. Wichtig ist, dass auf den Karten nicht nur der Wunsch allein vermerkt ist, sondern immer auch einige Informationen zur Situation des Menschen zu finden sind. An der Aktion beteiligt sind die evangelische Stadtkirchengemeinde in Bad Cannstatt, die evangelische Luthergemeinde, die katholische Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Neckar sowie 17 soziale Einrichtungen aus dem Stadtbezirk.
Gottesdienst zur Aktion wird am dritten Advent gefeiert
Am dritten Adventssonntag wird der Gottesdienst zu der lokalen Hilfsaktion gefeiert und zwar um 11 Uhr in der evangelischen Stadtkirche am Marktplatz 1. Thema des ökumenischen Gottesdienstes sind die caritative Arbeit vor Ort sowie die christlichen Wurzeln von Gerechtigkeit. Beim Gottesdienst wird immer auch ein Teil der Geschenke an die Mitarbeitenden der sozialen Einrichtungen gegeben, die dann wiederum dafür sorgen, dass diese bei den Menschen ankommen, die den Wunsch ausgesprochen haben.