1. Start mit Steinmeier
Bei der Eröffnung eines Katholikentags stehen Größen aus Kirche und Politik gemeinsam auf einer Bühne. Für die Veranstaltung in Stuttgart hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angekündigt. Gemeinsam mit der Präsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, Bischof Gebhard Fürst, Landesbischof Frank Otfried July, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und dem Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) heißt das Staatsoberhaupt alle Besucher und Besucherinnen des Katholikentreffens willkommen.
Was? Eröffnung „leben teilen. Der 102. Deutsche Katholikentag beginnt“
Wann? Mittwoch, 25. Mai, 18.00-19.00 Uhr
Wo? Oberer Schlossgarten, Bühne
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2. Kanzler über Krisen
Zur guten Tradition von Katholikentagen gehört es, dass der deutsche Regierungschef zu aktuellen Fragen Stellung bezieht. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach Stuttgart und erörtert Probleme und Herausforderungen der Politik – die heutzutage größer denn je sind: Angesichts des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie scheinen über Jahrzehnte erprobte Selbstverständlichkeiten verloren zu gegangen zu sein. Kein leichtes Spiel für Politiker mit großer Verantwortung – eine spannende Diskussion scheint garantiert.
Was? Großes Podium „Leben teilen - Deutschlands Politik in unsicheren Zeiten. Bundeskanzler Olaf Scholz im Gespräch“
Wann? Freitag, 27. Mai, 11.00-12.30 Uhr
Wo? Liederhalle, Ebene 2, Beethoven-Saal
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3. Bedrohte Sicherheit Europas
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine richtet sich auch gegen Europa. Ängste vor einem Dritten Weltkrieg werden von Seiten Moskaus geschürt, woraufhin die Nato ihre Flanke zur Russischen Föderation verstärkt. Was die aktuelle Situation für die Sicherheit, den Frieden und die Freiheit Europas bedeutet, diskutieren in Stuttgart die grüne Europa-Abgeordnete Rebecca Harms, der Apostolische Exarch der katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Bohdan Dzyurakh C.Ss.R. und der ehemalige Präsident der Caritas Ukraine, Andrij Waskowycz. Außerdem wird der frühere ukrainische Außenminister Pawlo Klymkin mitdiskutieren.
Was? Podium „Bedrohter Friede - bedrohte Freiheit. Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Sicherheit Europas“
Wann? Freitag, 27. Mai, 11.00-12.30 Uhr
Wo? Haus der Wirtschaft, 1. OG, Bertha-Benz-Saal
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4. Özdemir zu Klima und Wald
Die Klimakrise schreitet voran und stellt gerade unsere Wälder vor besondere Herausforderungen. Wie sie gelöst werden können und wie eine nachhaltige Waldnutzung aussehen könnte, erörtert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) mit Fachleuten. Der Stuttgarter mit Bundestagsdirektmandat diskutiert mit dem Freiburger Waldbau-Professor Jürgen Bauhus Professur für Waldbau, Johannes Enssle vom Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg und dem Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann von der Arbeitsgruppe Ökologie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).
Was? Podium „Wald und Klimakrise - Wie retten wir unsere Wälder? Konzepte und Ideen zur nachhaltigen Waldnutzung in Europa“
Wann? Freitag, 27. Mai, 14.00-15.30 Uhr
Wo? Linden-Museum, Wanner-Saal
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5. Bätzing über Beteiligung
Seit mehr als zwei Jahren debattieren kirchliche Laien und Kleriker über Wege aus der Krise der Kirche. Von Beginn an beim Synodalen Weg mit dabei ist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Limburger Bischof Georg Bätzing. Zusammen mit der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, und weiteren Fachleuten verschiedener Konfessionen aus Deutschland und der Schweiz diskutiert er praktische Möglichkeiten der Beteiligung und tauscht Erfahrungen aus.
Was? Podium „Mehr Beteiligung wagen! Synodale Formen und Erfahrungen in den Kirchen“
Wann? Samstag, 28. Mai, 14.00-15.30 Uhr
Wo? Rathaus, 3. OG, Großer Sitzungssaal
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6. Sonntag am Samstag
Humor hilft immer - vor allem der von Christoph Sonntag, dem selbsternannten „König des schwäbischen Kabaretts“. Als Dank für die Ehrenamtlichen des Katholikentags präsentiert „Bruder Christopherus“ ein witzig-freches Programm, das garantiert für Lachsalven sorgt. Gerade nach der pandemiebedingten Stille im Kulturbetrieb ist Sonntag auch an einem Samstag live und in Farbe ein wirkliches „Muscht have“ im persönlichen Katholikentagskalender.
Was? Bühnenprogramm „Für Dich soll's rote Rosen regnen! Danke-Aktion für alle ehrenamtlich Engagierten“
Wann? Samstag, 28. Mai, 12.15-12.45 Uhr
Wo? Schillerplatz, Bühne
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7. Let’s dance - good vibrations mit Gauthier
Um die coronamüden Glieder wieder zum Leben zu erwecken, empfiehlt es sich, Sport zu treiben – oder zu tanzen. Es belebt die Sinne und macht gute Laune. Die am Stuttgarter Theaterhaus angesiedelte Gauthier Dance-Compagnie mit seinem charismatischen Leiter Eric Gauthier zeigt eine mitreißende Tanz-Show und gibt einen Einblick, wie Choreographieren funktioniert. Für die Besucher haben sie leichte Mittanz-Moves im Gepäck. Die Füße stillhalten? Geht nicht!
Was? Open-Air-Aufführung „Die wunderbare Welt des Tanzes. Ein Fest für Körper und Seele“
Wann? Samstag, 28. Mai, 16.30-18.00 Uhr
Wo? Marktplatz, Bühne
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8. Käßmann zum Erbe Küngs
Die Theologin Margot Käßmann gilt auf allen Katholiken- und Kirchentagen als einer der Publikumsmagneten. In Stuttgart setzt sich die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Erbe des Tübinger Theologen Hans Küng auseinander. Unterstützung erfährt sie dabei durch Küngs Tübinger Fachkollegen Karl-Josef Kuschel und Johanna Rahner sowie durch das ehemalige Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, den Journalisten Heribert Prantl.
Was? Podium „Ist die Kirche noch zu retten? Hans Küngs Vermächtnis für die Zukunft von Kirche und Religion“
Wann? Samstag, 28. Mai, 11.00-12.30 Uhr
Wo? Haus der Wirtschaft, 1. OG, Heinrich-Meidinger-Saal
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9. Luisa Neubauer für „Weniger ist mehr“
Klimaschutz und Konsumverzicht gehören zusammen, weiß Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer. Wie Globalisierung und freie Marktwirtschaft auf die Verknappung von Ressourcen auf der Erde reagieren sollten, diskutiert die Mitstreiterin von Greta Thunberg auf einem hochrangig besetzten Podium. Für die zukunftsweisende Veranstaltung haben sich der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, und der Kanzler der päpstlichen Wissenschaftsakademien und ehemalige Leiter des päpstlichen Entwicklungsministeriums, Kardinal Peter Turkson, angesagt.
Was? Großes Podium „Darf's auch ein bisschen weniger sein? Wenn der freie Markt an die Grenzen der Erde stößt“
Wann? Freitag, 27. Mai, 11.00-12.30 Uhr
Wo? Hospitalhof, 1. OG, Paul-Lechler-Saal
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10. Hirschhausen - humorvoller Fürsprecher für die Eine Welt
Dass das Engagement für Umwelt und Klimaschutz keine trockene Angelegenheit sein muss, dafür ist der Kabarettist und Arzt Eckart von Hirschhausen bekannt. Der Gründer der Stiftung „Gesunde Erde - Gesunde Menschen“ geht gemeinsam mit der
Präsidentin von „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel, den Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Erde nach. Das humorvolle Programm verspricht eine „Klimaentdeckungsreise mit viel Charme, guten Ideen, nachdenklichen Impulsen, Fakten, visionären Gästen und Aktionen zum Mitmachen“. Es lohnt sich!
Was? Bühnenprogramm „Gesunde Erde - Gesunde Menschen. Neue Narrative für die eine Welt“
Wann? Donnerstag, 26. Mai, 19.30-22.00 Uhr
Wo? Liederhalle, Ebene 2, Beethoven-Saal
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11. Antisemitismus - was zu tun ist
Noch immer sehen sich Juden in Deutschland Angriffen ausgesetzt. Mal wird die Kippa vom Kopf gezogen, mal ein Friedhof geschändet und mal kommt es sogar zu Anschlägen auf Synagogen wie in Halle 2019. Ein unfassbarer Zustand. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, und die Geschäftsführerin von OFEK - Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, Marina Chernivsky, nehmen in Stuttgart eine Bestandsaufnahme des Judenhasses in Deutschland vor. Sie sprechen über die Verantwortung jedes Einzelnen und was nun zu tun ist.
Was? Podium „Antisemitismus in Deutschland. Bestandsaufnahme, gesellschaftliche Verantwortung und Handlungsoptionen“
Wann? Donnerstag, 26. Mai, 14.00-15.30 Uhr
Wo? Haus der Wirtschaft, 1. OG, Heinrich-Meidinger-Saal
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12. Migration und Integration ganz nüchtern
Viele Menschen suchen in Deutschland Schutz vor Krieg und Vertreibung oder hoffen schlicht auf ein besseres Leben. Darüber, was es für eine gelungene Integration Geflüchteter braucht, diskutieren der Großkanzler des Malteserordens, Albrecht von Boeselager, der ehemalige Chef der „Wirtschaftsweisen“ und derzeitige persönliche Berater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Lars P. Feld, die Malteser-Einsatzsanitäterin und Geflüchtete Rawan Rihawi, Bundesinnenstaatssekretärin Juliane Seifert und
Mattea Weihe vom Verein Sea-Watch.
Was? Großes Podium „Schaffen wir das? Migration und Integration - Fakten statt Stimmungslage“
Wann? Freitag, 11.00-12.30 Uhr
Wo? Liederhalle, Ebene 1, Hegel-Saal
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