6. bis 15. Mai in St. Fidelis

Im Spiegellabyrinth zur eigenen Mitte finden

Der Weg eines Labyrinths umkreist in vielen Windungen das Zentrum und führt schließlich zur Mitte – eine Mitte, die vielen Menschen verloren gegangen ist. Die Künstlerin Marianne Ewaldt legt in der Kirche St. Fidelis ein begehbares Spiegellabyrinth aus. Das Labyrinth – uraltes Symbol der Menschheit – wird zu einem Ort der inneren Reise, bei dem die Besucherinnen und Besucher durch die reflektierenden Oberflächen nicht nur ihre Umgebung, sondern auch sich selbst neu entdecken können.

Menschen begehen das Spiegellabyrinth in der Kirche St. Fidelis in Stuttgart © Thomas Zörlein
Spiegellabyrinth der Künstlerin Marianne Ewaldt in St. Fidelis, Stuttgart-West

Das Spiegellabyrinth symbolisiert einerseits die Begrenzungen, die wir uns selbst auferlegen, und lädt andererseits ein, neue Perspektiven zu erleben. Jeder Schritt durch das Labyrinth bietet die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren, neue Einsichten zu gewinnen und schließlich die eigene Mitte zu finden. „Das Labyrinth ist ein Sinnbild für den Lebensweg, ein Raum für unsichtbare Möglichkeiten“, erklärt die Theologin Kirstin Kruger-Weiß vom Spirituellen Zentrum station s. 

Ganzheitliche Erfahrung für Körper, Geist und Seele

Für die Künstlerin Marianne Ewaldt, die sich seit vielen Jahren intensiv mit Labyrinthen beschäftigt, bedeutet das Spiegellabyrinth auch eine ganzheitliche Erfahrung für Körper, Geist und Seele. Das Labyrinth in St. Fidelis legt sie aus hunderten Spiegelelementen auf dem Boden aus. „Der Raum, das Licht und die Spiegelungen werden Teil der persönlichen Erfahrung. Wir laden die Menschen ein, das Labyrinth zu betrachten, zu begehen und ihren eigenen Weg zur Mitte zu finden“, sagt Pfarrer Stefan Karbach von station s. Die Besucher erwartet auch ein Begleitprogramm. „Wir freuen uns sehr, dass im Spiegellabyrinth das Werk „Spiegel im Spiegel“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt erklingen wird und Besucher in die scheinbar endlosen Spiegelungen dieser meditativen Musik eintauchen können“, ergänzt Tobias Wittmann, Künstlerischer Leiter des KLANGRAUM st.fidelis.

Vom 6. bis 15. Mai täglich von 8 bis 19 Uhr frei zugänglich

Vom 6. bis 15. Mai 2025 ist das Spiegellabyrinth täglich von 8 bis 19 Uhr frei zugänglich. Der Zutritt sowie die Begleitveranstaltungen sind kostenfrei und können ohne Voranmeldung besucht werden. Um eine Spende wird gebeten. Ort: Kath. Kirche St. Fidelis, Seidenstraße 41, Stuttgart-West.

Begleitprogramm zum Spiegellabyrinth

Im Labyrinth gehen
Mittwoch, 7. Mai von 17 bis 18.30 Uhr sowie Mittwoch, 14. Mai von 20.15 bis 21.45 Uhr
Durch einen Impuls können sich die Besucherinnen und Besucher auf das Labyrinth einstimmen, es betrachten und begehen. Mit Kirstin Kruger-Weiß und Stefan Karbach.

Arvo Pärt: Spiegel im Spiegel
Donnerstag, 8. Mai von 19 bis 20 Uhr
Das Werk „Spiegel im Spiegel“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt erklingt im und um das Spiegellabyrinth. Mit Luca Bognar (Violine), Ofer Canetti (Violoncello) und Tobias Wittmann (Klavier und Impuls).

Bewegte Musik: In C
Samstag, 10. Mai von 19 bis 20 Uhr
Mit meditativer Musik des Minimalisten Terry Riley erkunden die Besucherinnen und Besucher das Labyrinth und den umgebenden Raum. Sie können mitsingen oder zuhörend und zuschauend teilhaben. Mit dem Chor Chorioso, Ute Kabisch (Konzeption und Leitung) und Angelika Luz (Regie und Sopran). Wer sich dem Gesang des Chores anschließen möchte, ist zur Einstimmung in das gemeinsame Musizieren um 17.45 Uhr eingeladen.

Gottesdienst kulturell – im Mittelpunkt das Labyrinth
Sonntag, 11. Mai um 19 Uhr
Orientierung finden mit Gebeten, Liedern, Impulsen. Mit Kirstin Kruger-Weiß, Stefan Karbach und Simon Müller.

Resonanz – Begegnung – Ausklang
Donnerstag, 15. Mai um 19 Uhr
Zum Abschluss noch einmal in Resonanz treten und mit der Künstlerin Marianne Ewaldt ins Gespräch kommen. Mit Marianne Ewaldt, Kirstin Kruger-Weiß, Stefan Karbach und Tobias Wittmann.

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