Die „Nacht der Lichter“ lebt von der einfach gehaltenen Liturgie und von den vielen Menschen unterschiedlicher Generationen und Konfessionen, die miteinander beten und singen. Gerade in bewegten Zeiten schafft dieser Gottesdienst einen Ort der Zuversicht und des Zusammenhalts. Für Gemeindereferentin Christine Göttler-Kienzle ist der jährlich stattfindende Gottesdienst immer wieder besonders. „Es berührt mich, wie viele Menschen über konfessionelle Grenzen hinweg kommen. Mich bewegen die dichte Atmosphäre und das Gefühl des Getragenseins“, erzählt die Seelsorgerin. Auch für ihre evangelische Kollegin ist die „Nacht der Lichter“ ein Kraftort. „Es ist, als ob die Welt dunkler wird. Zu viel Gewalt, zu viel Nationalismus, zu viel Rassismus. Das kann müde und ratlos machen. Umso wichtiger ist es, unsere Hoffnungskraft zu stärken, gemeinsam zu beten, einander das Licht weiterzugeben und uns in Freundschaft zu begegnen“, so Citydiakonin Doris Beck.