In der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordwest finden immer dienstags auf dem Löwen-Markt in Weilimdorf und donnerstags auf dem Ernst-Reuter-Platz in Stuttgart-Giebel Friedensgebete statt. Jeweils am ersten Montag im Monat treffen sich Menschen in Stammheim zum ökumenischen Friedensgebet – je nach Witterung vor oder in der Kirche „Zum Guten Hirten“. In Degerloch beten am letzten Donnerstag im Monat evangelische und katholische Christen für Frieden.
Für Frieden und Versöhnung in der Welt
In Weilimdorf ist es eine feste Gruppe von 20 Frauen und Männern, die regelmäßig zusammenkommen. „Allen ist es ein Anliegen, sich für Frieden und Versöhnung in der Welt einzusetzen. Viele Menschen verspüren eine große Ohnmacht angesichts des Krieges in der Ukraine. Jetzt kommt die Ohnmacht angesichts der Eskalation im Nahen Osten hinzu. Nichts zu tun ist für uns keine Lösung, deshalb treffen wir uns zu den Gebeten am Löwen-Markt“, sagt Matthias Hambücher, der leitende Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordwest.
Ökumenische Friedensgebete
In Stammheim haben die katholische Kirchengemeinderätin Marie-Anna Ellmer und die evangelische Kirchengemeinderätin Ingrid Kindermann im Februar 2022, unmittelbar nach Ausbruch des Ukrainekrieges, die Friedensgebete vor der katholischen Kirche „Zum Guten Hirten“ ins Leben gerufen. „Als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, habe ich eine Nacht nicht geschlafen. Am nächsten Morgen war für mich klar, ich muss etwas unternehmen, ich kann nicht nur hilflos zuschauen.“ Aus diesem Entschluss erwachsen sind die Friedensgebete in Stammheim, die bis zum Sommer jede Woche, inzwischen einmal im Monat stattfinden. „Beim ersten Mal waren wir 130 Menschen, mit der Zeit sind es weniger geworden, jetzt sind wir ca. 20 Frauen und Männer, die regelmäßig dabei sind“, erzählt die Ehrenamtliche. In Stammheim mit dabei sind inzwischen auch Mitglieder der Neuapostolischen Gemeinde. Gebetet wird nicht nur für den Frieden in der Ukraine und jetzt in Israel, dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen, sondern für den Frieden weltweit. „Wir greifen immer auch Kriege und Krisenherde auf, die von der Öffentlichkeit nicht oder nicht mehr wahrgenommen werden“, sagt Marie-Anne Ellmer von der Gemeinde Zum Guten Hirten.
„Das gemeinsame Gebet gibt uns Zuversicht“
Marie-Anne Ellmer genauso wie Pfarrer Matthias Hambücher versuchen bei jedem Friedensgebet auf aktuelle Entwicklungen oder Gedenktage einzugehen. „Ich suche nach Texten von kirchlichen Friedensstiftern, die ich einbringen kann“, so der Pfarrer. Beim Friedensgebet am Montag, 5. November, wird Marie-Anne Ellmer über „Parents Circle und das Family Forum“ sprechen, einer Organisation, in der israelische und palästinensische Familien zusammenarbeiten. Für das Pax-Christi-Mitglied ist klar: „Wir machen weiter. Das gemeinsame Gebet gibt uns Zuversicht.“
Die Termine in der Übersicht
- Donnerstag, 16. November, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Dienstag, 21. November, 17 Uhr: Löwen-Markt, Weilimdorf
- Donnerstag, 23. November, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Dienstag, 28. November, 17 Uhr: Löwen-Markt, Weilimdorf
- Mittwoch, 29. November, 12.15 Uhr, Kapelle Marienhospital, Heslach
- Donnerstag, 30. November, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Donnerstag, 30. November, 19 Uhr: Marktplatz, Degerloch
- Montag, 4. Dezember, 18 Uhr: Zum Guten Hirten, Stammheim
- Dienstag, 5. Dezember, 17 Uhr: Löwen-Markt, Weilimdorf
- Mittwoch, 6. Dezember, 12.15 Uhr, Kapelle Marienhospital, Heslach
- Mittwoch, 6. Dezember, 18:45 Uhr: St. Ulrich, Fasanenhof
- Donnerstag, 7. Dezember, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Dienstag, 12. Dezember, 17 Uhr: Löwen-Markt, Weilimdorf
- Mittwoch, 13. Dezember, 12.15 Uhr, Kapelle Marienhospital, Heslach
- Donnerstag, 14. Dezember, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Dienstag, 19. Dezember, 17 Uhr: Löwen-Markt, Weilimdorf
- Mittwoch, 20. Dezember, 12.15 Uhr, Kapelle Marienhospital, Heslach
- Donnerstag, 20. Dezember, 17.15 Uhr: Ernst-Reuter-Platz, Giebel
- Donnerstag, 28. Dezember, 19 Uhr: Marktplatz, Degerloch