„Wir sehen es als unsere Hauptaufgabe an, an den Orten präsent zu sein, an denen sich junge Menschen aufhalten – so auch auf Musikfestivals. Denn, Menschen in ausgelassener Feierstimmung sind genau das passende Umfeld für Seelsorge-Gespräche“, begründet Jugendseelsorger Maximilian Magiera den Einsatz auf dem Kessel Festival. Neben den Runden in Awareness-Teams ist die Festivalseelsorge mit dem Zelt „your space“ vertreten, das durchgängig von den Festivalteilnehmer*innen als Rückzugsort für Einzelgespräche oder einfach als Ort der Erholung vom Festivalgeschehen genutzt werden kann. „Wir denken da an erschöpfte Jugendliche, stillende Mütter oder solche, die ihre Gruppe aus den Augen verloren haben und denen das Zelt als Meeting-Point für Verabredungen dient“, erläutert Magiera die potentielle Zielgruppe. Darüber hinaus stehen die zwei Kreativ-Stationen „Buttons selbermachen“ und „Körperglitzer“ bereit, die niederschwellig dazu anregen sollen, über Themen wie Selbstakzeptanz, Schönheitsideale oder Selbstzweifel ins Gespräch zu kommen.
Für schwerwiegendere Situationen auf dem Festival, wie Diskriminierung, Sexismus, Grenzüberschreitung oder sexuellem Übergriff greift das Panama-Konzept der Festivalleitung: Sobald betroffene Personen sich mit der Frage „Wo geht´s nach Panama?” oder dem Codewort „Panama“ an das Festivalpersonal wenden, wird das Awareness-Team kontaktiert. Panama steht für einen Safe Space, ein geschützter und etwas abgelegener Raum, wohin die Hilfesuchenden gebracht werden, falls sie das wünschen. Alternativ finden sie auch kompetente Seelsorger*innen im „your space“- Zelt.
Weitere Infos unter www.kesselfestival.de/infos/awareness