Gründonnerstag: Feier des letzten Abendmahls
Am Gründonnerstag, 17. April, wird in den Abendstunden eine feierliche Messe in Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung gefeiert. In diesem Gottesdienst gedenkt die Gemeinde der Einsetzung der Eucharistie. Es wird das Gloria gesungen, die Glocken läuten noch einmal – und danach bis zum Gloria in der Osternacht nicht mehr.
In Anlehnung an das letzte Abendmahl und in Gedenken an den Liebesdienst Jesu findet in einigen Gemeinden eine Fußwaschung durch den Priester statt, zum Beispiel um 18 Uhr in St. Konrad in der Stafflenbergstraße 50. Vielerorts sind die Familien besonders im Blick: So lädt die Gemeinde St. Peter um 17 Uhr zu einer Familienkirche draußen vor der Kirche in der Winterbacher Straße 36. Oder es ist international wie in der Kirche St. Maria (Tübinger Straße 36), wo die philippinische Gemeinde um 16 Uhr zur Messe lädt.
Gläubige halten Nachtwache
Nach dem Ende des Gottesdienstes am Gründonnerstag wird in allen Kirchen der Hauptaltar komplett abgeräumt. Zudem werden alle Kerzen gelöscht. In vielen Gemeinden halten Gläubige im Anschluss an den Gottesdienst Nachtwache und gedenken in ihrem Gebet der Todesangst Jesu, zum Beispiel in St. Michael (Kleinhohenheimer Straße 11) in Sillenbuch nach dem Gottesdienst um 20 Uhr. Zur eucharistischen Anbetung ab 20.30 Uhr bis in die Morgenstunden lädt die Gemeinde St. Hedwig (Lieschingstraße 48) in Möhringen. In Heilig-Geist macht sich die ökumenische Männergruppe auf zu einem nächtlichen Pilgerweg, der sieben Kilometer durch den Stuttgarter Osten führt, Beginn ist mit dem Gottesdienst um 18.30 Uhr, von 19.30 bis ca. 0.30 Uhr sind die Männer in der Dunkelheit mit Impulsen unterwegs.
Karfreitag: Leiden und Sterben Jesu
Der Karfreitag ist der Gedächtnistag des Leidens und Sterbens Jesu, ein Tag der Trauer und des Fastens, an dem keine Messe gefeiert wird. Zu den Besonderheiten der Karfreitagsliturgie gehören die Niederwerfung der Priester zu Beginn des Gottesdienstes und die Lesung der Johannespassion. In den traditionellen Karmetten werden zu den einzelnen Strophen der Klagelieder des Propheten Jeremia 14 Kerzen auf einem besonderen Leuchter gelöscht, zum Beispiel um 11 Uhr in St. Martin in der Neckarvorstadt (Brückenstraße 22), um 15 Uhr mit dem Chor CanTonus in St. Antonius in Zuffenhausen (Markgröninger Straße 29) und am Karsamstag um 8 Uhr in der Wallfahrtskirche St. Barbara (Wolfgangstraße 6) in Hofen.
Am Karfreitag wird das Kreuz wieder enthüllt
Seit dem Mittelalter werden die Karfreitagsgottesdienste am Nachmittag gefeiert, da die Todesstunde Jesu nach den Evangelien um 15 Uhr eingetreten ist. St. Antonius Kaltental (Burgstraße 23), St. Michael in Sillenbuch (Kleinhohenheimer Straße 11) und Christus König in Vaihingen (Fanny-Leicht-Straße 29) etwa laden um 15 Uhr zur Karfreitagsliturgie. Zur Kreuzverehrung wird das Kreuz enthüllt, das seit dem fünften Fastensonntag von einem Tuch bedeckt worden ist. Zum Karfreitag gehören auch die Kreuzwege. Viele katholische Gemeinden laden am 18. April zu Kreuzwegandachten für Kinder: um 10 Uhr zum Beispiel in Christus König (Fanny-Leicht-Straße 29) in Vaihingen, in St. Eberhard in der Königstraße 7 und in St. Antonius (Burgstraße 23) in Kaltental. Der ökumenische Frauenkreuzweg der Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) und des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) führt durch die Innenstadt. Er startet um 12 Uhr vor St. Eberhard (Königstraße 7) und endet um 14 Uhr in der Hospitalkirche (Büchsenstr. 33). Zu einem ökumenischen Kreuzweg der Märtyrer des 20. Jahrhunderts laden die evangelische und die katholische Kirche um 10.30 Uhr in das Ökumenische Gemeindezentrum Asemwald (Im Asemwald 40) ein.
Ostersonntag und Ostermontag: Fest der Auferstehung
Am Ostersonntag, 20. April, begeht die Kirche das zentrale Fest der Christenheit und feiert das neue Leben, das in der Auferstehung Jesu Christi seinen Ausgang hat. In vielen Gemeinden wird in den frühen Morgenstunden die Osternacht gefeiert – mit dem Entzünden der Osterkerze am Osterfeuer.
Taufen und Firmungen in der Osternacht
In der Domkirche St. Eberhard feiert die Gemeinde gemeinsam mit Stadtdekan Christian Hermes um 6 Uhr den Auferstehungsgottesdienst mit dem Osterfeuer, mehreren Lesungen, dem Osterhalleluja und der Weihe des Taufwassers. In dem Gottesdienst werden in diesem Jahr drei Erwachsene getauft und drei Erwachsene und drei Jugendliche gefirmt. Die Osternachtsfeier in St. Georg (Heilbronner Straße 133) beginnt ebenfalls um 6 Uhr. Das Pontifikalamt am Ostersonntag um 10 Uhr in der Domkirche St. Eberhard feiert in diesem Jahr Bischof Klaus Krämer mit der Gemeinde. In den Ostergottesdiensten werden traditionell die Osterspeisen gesegnet. Ebenfalls um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Kirche St. Elisabeth (Elisabethenstraße 21) im Stuttgarter Westen und zeitgleich in der Liebfrauenkirche (Wildunger Straße 57) in Bad Cannstatt.
Viele Gemeinden laden schon am Vorabend, am Samstag, den 19. April, zur Feier der Osternacht – zum Beispiel die Kroatische Gemeinde um 18.30 Uhr in St. Josef (Oswald-Hesse-Straße 72) in Feuerbach, um 20 Uhr in St. Johannes Maria Vianney (Steinbuttstraße 45) in Mönchfeld, ebenfalls um 20 Uhr St. Clemens (Lortzingstraße 21) in Botnang und um 21 Uhr und St. Josef (Finkenstraße 36) in Heslach. Eine Familien-Osternacht wird um 18 Uhr in St. Markus in Hedelfingen (Otto-Hirsch-Brücken 18) gefeiert.
Emmausgang in den frühen Morgenstunden
Am Ostermontag, 21. April, wird im Gottesdienst das Evangelium von den Emmausjüngern gelesen. Die Jünger haben Jerusalem – enttäuscht über den Tod Jesu – verlassen und begegnen dem Auferstandenen auf ihrem Weg. Sie erkennen ihn erst beim gemeinsamen Mahl. Am Ostermontag startet bereits um 6 Uhr ein Emmausgang in Herz Jesu (Schurwaldstraße 1) in Gaisburg im Stuttgarter Osten. Um 9 Uhr wird die Eucharistie in St. Thomas (Falchstraße 9) in Steinhaldenfeld gefeiert. Eine Wort-Gottes-Feier mit Emmausgang um 9.15 Uhr bietet St. Ottilia (Elbestraße 39) in Münster.
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