Die vierte Synodalversammlung im September in Frankfurt hatte es in sich: Die Bischöfe haben gleich zu Beginn den Text zu einer zeitgemäßen Sexualethik durchfallen lassen. Zugleich wurden bei der Versammlung viele Impulse zu den anderen großen Themen des Synodalen Weges gesetzt, beispielsweise zur Rolle der Frauen in der katholischen Kirche.
Einen realistischen Blick auf den Synodalen Weg geben
Mit dem ablehnenden Votum zur Sexualethik ist sichtbar geworden, dass die Bischöfe und die übrigen Delegierten in diesem Prozess nur streckenweise gemeinsam unterwegs sind. Die Hoffnung, dass der Synodale Weg die Kirche zu einer lernenden Organisation all ihrer Glieder werden lassen könnte, ist getrübt. Stattdessen wächst bei vielen Katholikinnen und Katholiken die Sorge, dass Zukunftschancen vertan werden.
Drei Delegierte und ein Journalist zu möglichen Veränderungen
An dem Abend im Haus der Katholischen Kirche wollen die Delegierten einen realistischen Blick auf das beim Synodalen Weg bisher Erreichte geben. Stadtdekan Christian Hermes erläutert deshalb zunächst zusammenfassend die Beschlüsse der vierten Synodalversammlung. Der Journalist Michael Jacquemain bringt seine Sicht als Beobachter des Prozesses ein. Die drei Delegierten Johanna Beck, Nicola-Maria Schmitt und Christian Hermes werden zudem Fragen beantworten, die viele Gläubige beschäftigen: Welche Veränderungen sind in den deutschen Diözesen auf Basis der Beschlüsse möglich? An welchen Stellen geht es nur um Vorschläge, über die in Rom befunden werden muss? Die Moderation des Abends übernimmt der Tübinger Theologe Simon Linder. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.