St. Johannes Maria Vianney

Der Grundstein für die neue Kirche in Mönchfeld ist gelegt

Der Grundstein für die neue Kirche St. Johannes Maria Vianney ist gelegt, wenn auch mit Verspätung. Die Kirche und das Gemeindezentrum in dem Stadtteil Mönchfeld stehen bereits im Rohbau. Lobende Worte für die Neubauten in der Mitte von Mönchfeld fand Weihbischof Gerhard Schneider in seiner Predigt: "Die Gemeinde Johannes Maria Vianney weint nicht vergangenen Zeiten nach, sondern geht mit Mut und Einsicht voran und schafft Neues." Auch Stadtdekan Christian Hermes und der Mühlhausener Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann freuten sich über das neue Quartier, das in Mönchfeld entsteht.

Strahlender Sonnenschein, eine angenehme Windprise und eine freudig gestimmte Gemeinde, das waren beste Bedingungen für die Feier des Open-Air-Gottesdienstes vor dem Rohbau der neuen Kirche St. Johannes Maria Vianney in Mönchfeld. "Sie haben sich auf den Weg gemacht, Sie waren bereit, sich von alten Strukturen zu lösen", sagte Weihnbischof Schneider an die versammelten Gemeindemitglieder gewandt. Er freute sich, dass mitten in Mönchfeld dank des Engagements des Stuttgarter Stadtdekanats, der Kirchengemeinde, der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der Caritas Stiftung Stuttgart und der Grötzinger Stiftung ein neues Quartier in dem Stuttgarter Stadtteil entsteht. "Kirche bleibt in Mönchfeld nah bei den Menschen. Die Kirche ist mit Liturgie und Verkündigung, aber eben auch mit Caritas in dem Stadtteil präsent." Die Gemeinde habe sich vor drei Jahren schon auf gute Weise von ihrer alten Kirche verabschiedet und damit den Weg frei gemacht für eine neue kleinere Kirche und neue kleinere Gemeinderäume, die dem Bedarf viel besser entsprechen. 

Viele Menschen haben an dem Projekt mitgewirkt

Stuttgarts Stadtdekan Christian Hermes sprach von einem beispielhaften Projekt für die Stadtkirche Stuttgart und für die Diözese. "Ein Projekt dieser Dimension ist nur möglich, wenn viele gutwillige Menschen das Ihre zusammenlegen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen." Er dankte der Gründergeneration der Gemeinde, die bereit war, los zu lassen. Er dankte auch der Stifterin Ursula Grötzinger, ohne deren finanzielles Engagement das gesamte Projekt, zu dem auch 64 Seniorenwohnungen gehören, nicht möglich gewesen wäre. 

Auch gegenüber der Kirche müsse etwas geschehen

Mit Blick auf die Gebäude gegenüber der Kirche am Mönchsteinplatz erhofft sich der Stadtdekan genauso viel Bewegung wie rund um die Kirche. "Dort erleben wir 50 Eigentümer, die bisher nicht bereit sind, irgendetwas weiterzuentwickeln. Während diese Gemeinde Neues schafft, bewegt sich auf der anderen Seite des Mönchsteinplatzes nichts. Für Mönchfeld aber ist eine Weiterentwicklung wichtig. Dieser Schandfleck darf nicht bleiben", so Christian Hermes.

Ein Ort der Begegnung für alle

Der Bezirksvorsteher von Mühlhausen Ralf Bohlmann freute sich über das Engagement der Kirche, die einen Ort der Begegnung für Menschen unabhängig von ihrem Glauben schaffe. Dass sich auf der anderen Seite des Mönchsteinplatzes nichts bewege, bedauerte auch er: "Die Stadt hat viele Anläufe gemacht, die bisher kein Ergebnis brachten. Aber wir werden einen neuen Anlauf nehmen", so Bohlmann.

Eine Kirche aus Legosteinen wandert in den Grundstein

Im Foyer des Neubaus segnete Weihbischof Schneider den Grundstein und Martina Siegl, die Vorsitzende der Gemeinde St. Johannes Vianney, erläuterte, welche Gegenstände in den Grundstein eingelassen werden: ein Gemeindebrief, eine Kirche aus Legosteinen, Notenblätter, ein Stuttgarter Rößle und Teile des Grundsteins der alten Kirche mit Gemeindeblättern von 1961 sowie ein Handschmeichler vom gegenüberliegenden Haus St. Ulrich. Zum dem Bauprojekt in Mönchfeld gehören nicht nur Kirche und Gemeindezentrum, sondern auch drei mehrgeschossige Wohnblöcke. In diesen entstehen eine auf vier Gruppen ausgelegte Kindertagesstätte, 64 seniorengerechte Wohnungen sowie eine Zweigstelle der Katholischen Sozialstation St. Monika. Bauträger für die Kirche mit den angeschlossenen Gemeinderäumen ist das Katholische Stadtdekanat Stuttgart, Bauträger für die Seniorenwohnungen und die Kita ist die Caritas Stiftung in Zusammenarbeit mit der Grötzinger Stiftung. Die Einweihung der Kirche ist im Frühjahr 2023 geplant.

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