„Advents- und Weihnachtslieder berühren in uns Menschen tiefe Emotionen“, sagt die Domkapellmeisterin Lydia Schimmer. Mit den Liedern sind auch bei der Kirchenmusikerin viele Erinnerungen verbunden: an das Singen im Familienkreis, an die Proben mit vielen Chören, klein und groß seit der Kindheit, an besinnliche Gottesdienste in kerzenbeleuchteten Kirchenräumen. „Es macht etwas mit uns, da wir diese Zeit jedes Jahr neu zelebrieren, Räume besonders schmücken, und wir eine besondere besinnlich-feierliche Stimmung erleben dürfen“, sagt Lydia Schimmer.
Nach Weihnachten lädt dann die Dommusik mit einem Bläserquartett und Orgel zum Weihnachtsliedersingen für jedefrau und jedermann in die Domkirche St. Eberhard. Am Sonntag, 29. Dezember, um 17 Uhr werden bekannte und unbekannte Weihnachtslieder gemeinsam gesungen. Die Domkapellmeisterin freut sich besonders auf eines ihrer Lieblings-Weihnachtslieder „Ich steh an deiner Krippe“. „Die Bachsche Melodie kombiniert mit dem Text von Paul Gerhardt ergreift mich jedes Jahr neu durch ihre Innigkeit, ob im Weihnachtsoratorium mehrstimmig vom Chor gesungen oder im Gottesdienst mit der feiernden Gemeinde.“
An der Krippe treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung
An der Krippe in der Kirche St. Peter treffen sich am Freitag, 3. Januar, um 16 Uhr Menschen mit und ohne Behinderung, um gemeinsam Weihnachtslieder anzustimmen. "Einer der Bewohner von St. Damiano hat beim gemeinsamen Singen zu mir gesagt: Mir wachsen Flügel. So leicht und wohl hat er sich beim gemeinsamen Singen gefühlt", erzählt Claudia Ebert, Seelsorgerin für Familien mit behinderten Kindern. Sie freut sich auf das gemeiname Singen, das musikalisch von Sabine Preiss am Akkordeon und Joachim Schäfer mit der Ukulele begleitet wird. Wer mag kann die restlichen Plätzchen mitbringen.
Alle Angebote sind kostenfrei und für alle Menschen offen.