Patienten und Patientinnen sowie Besuchende und Mitarbeitende haben in der neuen Kapelle einen Ort der Stille. Man kann sich zurückziehen, seinen Gefühlen nachspüren, seinen Gedanken nachgehen und diese dem Fürbittbuch anvertrauen. Zudem besteht die Möglichkeit, ein (LED-)Licht anzuzünden.
Elemente früherer Andachtsorte
Bei der Einrichtung der neuen Kapelle wurden bewusst Elemente früherer Andachtsorte zusammengeführt. Eine fast 100 Jahre alte Glocke aus dem Vorkriegsbau des Katharinenhospitals hängt nun am Kapelleneingang. Gegossen wurde die 19 kg schwere Glocke nach alter Handwerkerkunst von der Stuttgarter Glockengießerei Heinrich Kurtz, welche, gegründet 1690, die älteste und größte Glockengießerei in Württemberg war. Tabernakel und Leuchter stammen aus der bisherigen Kapelle; die bunten Glaselemente aus dem Raum der Stille des alten Olgahospitals. Mit dem Fastenhungertuch an der Altarrückwand sorgen helle Farben und Holz für eine warme, freundliche Atmosphäre und laden zum Verweilen auf den neuen Stühlen ein. Ergänzt wird die Kapelle durch eine Sakristei, die zur Vorbereitung der Gottesdienste und für Einzelgespräche genutzt werden kann.
Gotteshaus im Krankenhaus
Dieses „Gotteshaus im Krankenhaus“ wird heute im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich eingeweiht. Cannstatts Dekan Eckart Schultz-Berg und der Leiter der Katholischen Krankenhausseelsorge, Pfarrer Thomas Krieg aus dem Marienhospital, nehmen die Einweihung vor. Seitens der Krankenhausleitung wird Pflegedirektor Oliver Hommel ein Grußwort sprechen.