Der Katholikentag ist zu Ende und die Domkirche geschlossen. Eine Restauratorin hat bereits die Marienstatue und andere Kunstwerke abgebaut und eingelagert, andere werden abgedeckt, um sie zu schützen. Ein Schreiner wird zudem Altar und Ambo mit Holzkisten ummanteln, damit sie ebenfalls vor Farbe und anderen äußeren Einflüssen geschützt sind.
In der Kirche werden drei Gerüste aufgebaut, um die Malerarbeiten und auch die Arbeiten an der Elektrik möglich zu machen. Denn mit der Sanierung soll auch der Energieverbrauch in der Kirche deutlich gesenkt werden. Die zukünftigen Leuchtmittel werden für ein gleichmäßiges Licht sorgen und eine lange Lebensdauer haben. Zusammen mit effektiveren Rauchabzügen an den Opferstöcken soll es künftig nicht mehr so schnell zu Schwärzungen der Wände und Decken kommen.
Verbesserungen in der Tontechnik runden die Sanierung ab. „Am 1. Advent können wir dann in die sanierte Kirche einziehen, die in neuem Glanz erstrahlen wird“, sagt der Stadtdekan.
Gottesdienste während der Sanierung
In der Sanierungsphase feiert die Gemeinde die Gottesdienste an folgenden Orten:
Werktagsgottesdienste finden im Gemeindesaal von St. Eberhard statt.
Die Sonntagsgottesdienste um 10 und 12 Uhr feiert die Gemeinde im Eugen-Bolz-Saal im Untergeschoss des Hauses der Katholischen Kirche (HdKK).
Die Vorabendgottesdienste samstags um 18 Uhr finden in St. Georg statt.
Taufen, Hochzeiten und Firmungen werden auf die Kirchen St. Konrad und St. Georg verlegt.
Die Passantenseelsorge ist weiterhin wie bisher erreichbar.
Finanzierung der Sanierung
Die Kosten für die Innensanierung sind mit 850.000 Euro veranschlagt. „Dabei sind wir außerordentlich dankbar, dass unser Bischof für seine Konkathedrale aus Mitteln des Bistums 316.000 Euro finanzieren wird. 236.000 Euro werden aus der Allgemeinen Investitionsrücklage von St. Eberhard entnommen. 80.000 Euro muss die Kirchengemeinde über Spenden einwerben“, erklärt Christian Hermes. Der Restbetrag werde durch Zuschüsse (u.a. Nationale Klimaschutzinitiative) sowie aus der gemeinsamen Investitionsrücklage der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte und aus Mitteln des Stadtdekanats Stuttgart finanziert.