Südkorea steht derzeit vor der historisch beispiellosen Herausforderung einer Geburtenrate von 0,6 Prozent. Auf einer Studiereise will die Delegation aus der Küstenstadt Busan internationale Beispiele, deutsche Bildungskonzepte sowie die Bildungspolitik und Familienanbindung erforschen. Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) in Verbindung mit einer Kindertagesstätte gibt es in Südkorea bislang nicht. Deshalb war das Interesse an deren praktischen Umsetzung im KiFaZ St. Georg besonders groß. Wie werden die Familien unterstützt? Und wie werden die Kinder in ihrer Entwicklung sowie künstlerisch und sportlich gefördert? Welche Betreuungszeiten gibt es und wie ist der Betreuungsschlüssel? All diese Fragen beantworteten Marlena Renner (KiFaZ-Leitung), Marie Theres Baur (KiFaZ-Koordinatorin) sowie Isabel Wilsch, die Gesamtkoordinatorin der Kinder- und Familienzentren im Stadtdekanat Stuttgart. Mit dabei waren auch drei Vertreterinnen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die die Kinder- und Familienzentren fördert sowie Stadtdekan Christian Hermes.
Bei einem Rundgang konnten die Besucherinnen und ihr Dolmetscher die Räumlichkeiten besichtigen. Dabei erfuhr die Delegation eine Menge darüber, wie Kinder in Deutschland aufwachsen und wie Familien im Katholische Kinder- und Familienzentrum St. Georg unterstützt werden. Auch berichteten die Besucherinnen aus ihrer Heimat. Und so bereicherte der Erfahrungsaustausch beide Seiten.