Die beiden kannten sich bereits vor ihrer Bewerbung und wissen, dass sie als Team gut zusammenarbeiten. „Ich freue mich besonders, dass ich ganz konkret Kirche gestalten kann. Ich kann die jungen Menschen unseres Dekanats in ihren verschiedenen Situationen begleiten“, sagt der 25-jährige Maximilian Magiera. „Der Umbauprozess von St. Nikolaus zur Gemeinde- und Jugendkirche wird sicherlich ein spannendes Feld. Ich freue mich auch darauf, die Orte zu entdecken, an denen sich die Jugendlichen aufhalten und diese dann kreativ zu bespielen.“
Jugendliche mit katholischen Angeboten erreichen
Bei allem Tatendrang haben die beiden auch die Herausforderungen im Blick: „Es heißt oft, dass die Menschen ihren Glauben verloren haben. Was wir sehen ist, dass nur noch wenige Menschen Gottesdienste besuchen. Klar gibt es einen Wandel. Aber: Jugendstudien zeigen, dass junge Menschen auf der Suche sind. Nicht nur nach sich, sondern auch nach ‚Mehr‘. Sie stellen sich die großen, existentiellen Fragen, suchen Antworten, wollen sich zu etwas verhalten, um sich entwickeln zu können“, ist sich die 31-jährige Jugendseelsorgerin sicher. „An diesem Bedürfnis nach ‚Mehr‘ können wir ansetzen. Die Herausforderung dabei ist, die Jugendlichen zu erreichen.“ Sie will den Jugendlichen zeigen, dass die katholische Tradition viele Schätze birgt, die es zu entdecken gibt, „aber auch, dass sie Kirche nach ihren Vorstellungen gestalten können, hier vor Ort in Stuttgart.“
Bunter Mix an Angeboten
Tabea Maillet und Maximilian Magiera wollen einen bunten Mix an Angeboten entwickeln. „In meiner Vorstellung wird es auf jeden Fall den Raum für spirituelle Erfahrungen geben, ebenso für Gemeinschaft und einen Raum für die Erfahrungen mit dem eigenen Ich. Wir wollen die Jugendlichen in ihrem Alltag auffangen und ihnen diese Räume ermöglichen“, plant Maximilian Magiera. Nach den Bedürfnissen der Jugendlichen wollen die beiden neue Angebote entwickeln und bestehende auf den Prüfstand stellen. „Dafür braucht es Zeit, Kreativität und vor allem Begegnung“, sagt Tabea Maillet.
Ein Team, das bald eigene Akzente setzen wird
Der stellvertretende Stadtdekan Michael Heil, der die Jugendarbeit verantwortet, freut sich: „Mit Tabea Maillet und Maximilian Magiera startet ein Team, das sich bereits gut kennt und um die gegenseitigen Stärken und Charismen weiß. So wird es den beiden leichtfallen, bald die ersten eigenen Akzente in der Jugendarbeit im Stadtdekanat zu setzen. Ich erwarte mir wertvolle Impulse für das Jugendpastorale Zentrum YouCh, dessen Team, die Jugendkirche St. Nikolaus, aber vor allem: für die Jugendlichen unserer Stadt.“